Medien konstituieren Raum: Dies gilt schon für die perspektivische Tafelbildmalerei und die damit verbundene tiefenräumliche Illusion, vor allem aber für immersive und realitätserweiternde Bilder. Mediale Räume sind heute in ephemerer und dauerhafter Form als kommerzielle oder künstlerische Szenographien anzutreffen, das heißt bei Ausstellungen, Messen, urbanen Interventionen oder selbst als Architektur.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes behandeln dazu ausgehend von konkreten Konfigurationen die sich ergebenden Fragestellungen zu ästhetischen und epistemischen Aspekten der Herstellung medialer Räumlichkeit. Gezeigt wird, wie durch die daraus resultierenden Fragen zu einer Neueinschätzung der Praxis führen und sich darüber Möglichkeiten eines spatial wirksamen Mediengebrauchs für kommendes Design ergeben.
Stephan Günzel (Hg.): Mediale Räume; mit Beiträgen von Achim Bahr, Jenny Bauer, Thea Brejzek, Vera Doerk, Holger Dörnemann, M. Hank Häusler, Hans-Christian von Herrmann, Florian Kühnle, Kirsten Johannsen, Angela Lammert, Lauritz L. Lipp, Marie-Louise Nigg, Michael Nitsche, Patrick Rupert-Kruse, Jens Schröter und Heizo Schulze; Kadmos 2018.