Ästhetik der Dritten Dimension

Angesichts der besonderen Eigenschaften und ihres künstlerischen Potentials ist die lange vernachlässigte Rezeption der Stereoskopie in kunstwissenschaftlichem Kontext — zwischen und jenseits von Malerei und Plastik — tatsächlich ein erstaunliches Desiderat. Die kurze Rekonstruktion der Geschichte tiefenräumlicher Bilddarstellung von ihren Anfängen in der Höhlenmalerei bis hin zur analogen und digitalen Stereoskopie der Gegenwart behandelt einige sich daraus ergebende Fragestellungen und Anschlussmöglichkeiten zu ästhetischen und epistemischen Aspekten der Herstellung medialer Räumlichkeit.

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Aesthetics of the Third Dimension

In view of the special qualities and their artistic potential, the long-neglected reception of stereoscopy in an art-scientific context — between and beyond painting and sculpture — is indeed an astonishing desideratum. The brief reconstruction of the history of spatial image representation from its beginnings in cave painting to the analog and digital stereoscopy of the present treats some of the ensuing questions and possibilities of connection to aesthetic and epistemic aspects of the production of medial spatiality.

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Mediale Räume

Medien konstituieren Raum: Dies gilt schon für die perspektivische Tafelbildmalerei und die damit verbundene tiefenräumliche Illusion, vor allem aber für immersive und realitätserweiternde Bilder. Mediale Räume sind heute in ephemerer und dauerhafter Form als kommerzielle oder künstlerische Szenographien anzutreffen, das heißt bei Ausstel­lungen, Messen, urbanen Interven­tionen oder selbst als Architektur.

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